Posted on: 02. Juni 2013 #Asteroid #ESA #Nasa #Space


Foto: © Reuters/ NASA/ JPL-Caltech/ GSSR In der Nacht von Freitag auf Samstag passierte der gigantische Asteroid 1998 QE2 die Erde. 2,7 Kilometer misst der Asteroid und ist somit um einiges grösser als der kürzlich in Russland eingeschlagene Meteorit welcher 1200 Verletzte verursachte und lediglich 15 Meter Durchmesser mass. Die größte Annäherung des Asteroiden am Freitag betrug 5,8 Millionen Kilometer, oder etwa 15-mal der Abstand zwischen der Erde und dem Mond. Eine sichere Entfernung, – Glück gehabt!


«Die NASA hofft, 1998 QE2 in den kommenden Tagen genauer untersuchen zu können. Mithilfe ihres Deep Space Networks, einem Netz von Parabolantennen unter anderem in der kalifornischen Mojave-Wüste, und dem Arecibo-Observatoriums in Puerto Rico wollen die Wissenschaftler den Asteroiden beispielsweise auf seine Größe, Form und Rotation analysieren.

Die Gefahr durch Asteroiden ist auch bei Europas Wissenschaftlern ein aktuelles Thema. In Zukunft wollen die Forscher entsprechende Himmelskörper, die der Erde näherkommen, schneller entdecken und unschädlich machen. In Frascati südlich von Rom eröffnete die Europäische Weltraumorganisation (ESA) Mitte Mai ein neues "Koordinierungszentrum für erdnahe Objekte". Dort werden künftig alle Daten und Informationen zu Asteroiden gesammelt, deren Umlaufbahn nahe der Erde liegt. Teleskoptechnologie mit neuen Sensoren wird nach Angaben der ESA dazu beitragen können, durch eine ständige Himmelsbeobachtung vor noch unbekannten größeren Objekte zu warnen.

Wird ein sich nähernder Asteroid rechtzeitig, also Jahre vor einer möglichen Kollision, erkannt, dann können Vorsichtsmaßnahmen greifen. Man könnte ihn kontrolliert mit einer Raumsonde zusammenstoßen lassen und damit von seiner gefährlichen Bahn abbringen. Als letzten Ausweg diskutieren Experten den Einsatz einer Atombombe - um den Asteroiden mit einer Nuklearexplosion im All von seinem Weg zur Erde abzuhalten.»

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